Regeln & häufige Fragen

Prinzipiell dürfen bei dem Spiel keine genauen Informationen über die Handkarten ausgetauscht werden. Die Handkarten dürfen anderen Personen also nicht gezeigt, vorgelesen oder erklärt werden. Das schließt aber nicht aus, dass man ein bisschen über das Bauvorhaben kommuniziert.
Wir spielen es am liebsten so, dass einfache Fragen, beispielsweise („Hat jemand was dagegen, wenn ich diesen Stein senkrecht stelle?“) und einfache Antworten („Ja“/“Nein“) erlaubt sind. Ich kenne aber auch Gruppen, die am liebsten ganz ohne zu reden spielen.
Schlussendlich ist es Euer Spiel, probiert am besten verschiedene Varianten aus und spielt es so, wie es euch am meisten Spaß macht!

Dass sich zwei, drei oder vier Karten gegenseitig widersprechen, kommt in dem Spiel nicht vor. Manchmal scheint es einen Widerspruch zu geben, aber mit etwas ausprobieren und Kreativität findet sich trotzdem eine Lösung. Beispielsweise gibt es im pinken Kartendeck die Bedingungen „Kein lila Stein steht senkrecht. (B25)“ und „Kein lila Stein liegt waagerecht. (B24)“. In diesem Fall müssen die Steine schräg gestellt werden, sodass sie weder senkrecht noch waagerecht sind. Solche Fälle, wo man mit schrägen Steinen oder anderen Methoden arbeiten muss, gibt es öfter – das ist Sinn des Spiels und hier müsst ihr kreativ werden ;-).
Nichtsdestotrotz kann es theoretisch dazu kommen, dass, wenn mit sehr vielen Karten gespielt wird, eine Kartenkombination auftritt, bei der nicht alle Bedingungen gleichzeitig erfüllt werden können. Dies ist in der Praxis aber wirklich sehr unwahrscheinlich. Alle Fälle, die uns zugetragen wurden, bei denen man manchmal dachte, dass sie unlösbar seien, haben sich schließlich doch als lösbar erwiesen. Wenn ihr jedoch keine Lösung findet, schaut gerne einmal auf die nächste Frage oder auf die ausführlichen Hintergründe hier.

Das Wichtigste vorab: Wenn ihr einmal keine Lösung findet, so lasst euch nicht den Spaß verderben! Da so gut wie alle Fälle lösbar sind, gibt es vermutlich trotzdem eine Lösung, aber manchmal ist es eben wirklich sehr sehr knifflig und ganz ganz ganz selten ist es auch unlösbar (wobei alle „Verdachtsfälle“ die uns bisher zugetragen wurden, immer nach ausgiebiger Knobelei doch noch von irgendjemandem gelöst werden konnten).
Wenn ihr nicht mehr weiterkommt, spielt mit offenen Karten, zieht neue Karten oder probiert es am darauffolgenden Tag noch einmal neu.
Tipps zum Lösen von sehr kniffligen Situationen und weitere Hintergrundinformationen findet ihr hier.

Uns haben schon ab und an Nachfragen erreicht, wie die Bedingung „Genau 1 lila Stein berührt den Boden.“ gemeint ist, daher hier die Antwort:
Gemeint ist, dass einer der lila Steine den Boden berührt und der andere nicht. Es dürfen also auch andere Steine den Boden berühren, wichtig ist nur, dass ein lila Stein auch den Boden berührt und ein lila Stein nicht den Boden berührt.

Wie bei allen Karten, die den obersten Stein betreffen (z.B. Der oberste Stein ist rot oder blau.), beziehen sich diese Bedingungen auf genau die Steine, die am höchsten in die Höhe ragen. Gibt es keine eindeutige Spitze des Turms, weil mehrere Steine gleich weit nach oben ragen, so müssen die Bedingungen für alle Steine erfüllt sein, die die Spitze bilden.

Zugegebenermaßen ist es schon sau schwer 90 Punkte nach 3 Runden zu erreichen – aber möglich!
Ihr solltet dies allerdings nur in einer Spielerunde versuchen, bei der wirklich alle Personen richtig Lust darauf haben, denn sobald eine Person nicht richtig mitmacht, macht es keinen Spaß mehr. Wenn ihr versucht so viele Punkte zu erreichen, müsst ihr außerdem versuchen im Laufe einer jeden Runde die Bedingungen der Anderen grob zu verstehen. Mit nur „Try&Error“ kommt man nicht mehr weit, wenn es wirklich schwierig wird.
Falls ihr versucht die 90 Punkte zu knacken, empfiehlt es sich jede Runde fünf 3er-Karten zu ziehen und sieben 2er-Karten. So kommt man bereits auf 3 x 29 Punkte. Die fehlenden 3 Punkte erreicht man dann meist noch mittels Bonuspunkte. Toll, wenn ihr es probiert & viel Erfolg!

Gemäß der Spielregeln wird bei dem grünen Kartendeck immer mit 8 Steinen (2xrot, 2xlila, 2xgelb, 2xblau) gespielt, die alle im Turm verbaut sein müssen. Bei dem pinken Kartendeck stehen für den Bau des Turmes alle 9 Steine zur Verfügung, die jedoch nicht alle im Turm enthalten sein müssen. Hierbei genügt es, wenn von jeder Farbe mindestens ein Stein vorhanden ist.
Der eigentliche Unterschied zwischen den Karten liegt jedoch etwas tiefer. Bei dem grünen Kartendeck stehen nur Steine in 4 Farben zur Verfügung und es müssen immer alle 8 Steine verwendet werden. Deshalb sind beim grünen Kartendeck die Karten sehr passend aufeinander abgestimmt. Das macht das Bauen eines Turmes tendenziell einfacher.
Da bei der pinken Variante mehr Steine und mehr Farben zur Verfügung stehen, konnten die pinken Bedingungen etwas variabler ausgewählt werden und sind nicht so präzise aufeinander abgestimmt. Dies hat den Vorteil, dass oft, insbesondere bei mehreren Karten, länger geknobelt werden muss und kreativere Bauweisen gefunden werden müssen.

Das ist nicht empfehlenswert, weil es dann häufig zu Widersprüchen kommt. Das bedeutet, dass es dann gar nicht möglich ist, einen Turm zu bauen, der alle Bedingungen erfüllt.

Egal, ob mit den pinken oder mit den grünen Karten gespielt wird – in beiden Fällen haben die Karten eine 2 oder eine 3 auf der Rückseite. Die 3er Karten sind tendenziell etwas schwieriger zu erfüllen und geben im Grundspiel 3 Punkte und die 2er Karten sind eher etwas einfacher und geben nur 2 Punkte.
Vielleicht stellst Du dir jetzt die Frage, warum wir die Karten nicht einfach mit 1 und 2 bepunktet haben. Durch viele Testrunden haben wir herausgefunden, dass zwei 2er Karten normalerweise schwieriger sind als eine 3er Karte. Außerdem waren meist sechs 2er Karten ähnlich schwer zu erfüllen wie vier 3er Karten. Deshalb erscheint es uns als sehr treffend die Karten mit 2 und 3 zu bewerten.

Jede Bedingungskarte hat unten rechts in der Ecke einen eindeutigen Buchstaben-Zahlen Code (z.B. „A1“). Falls eine Karte fehlt, kann man hiermit gut feststellen, welche Karte fehlt.
Wenn Ihr eine besonders knifflige Kartenkonstellation gefunden habt, könnt Ihr Euch außerdem einfach die Codes der Karten notieren und an einem anderen Tag nochmal versuchen einen passenden Turm zu finden. Alternativ könnt ihr die Codes auch einer Freundin schicken und schauen, ob sie es lösen kann.
Eine recht knifflige Kartenkonstellation ist übrigens: A2, A5, A32, A35, A39, A46. Mehr Rätsel und knifflige Situationen gibt es unter https://towerbrix.de/raetselecke/.

Nach unserer Erfahrung gibt die Gesamtzahl der gezogenen Punkte meist eine ganz gute Schätzung bezüglich des Schwierigkeitsgrades. Es gibt aber noch einige weitere Faktoren, die einen großen Einfluss auf die Schwierigkeit einer Runde haben:

• Die Anzahl der Mitspielenden: Meist ist es mit wenigen Mitspielenden etwas einfacher als mit vielen Mitspielenden.
• Die ersten gesetzten Steine: Oft sind es die ersten Steine, die schlussendlich entscheiden, wie lange eine Runde dauert. Setzt man am Anfang zufällig ein „gutes“ Fundament, so geht eine Runde häufig ganz schnell. Nimmt man Steine, die eigentlich später besser passen, so macht man es sich unwissentlich kompliziert und es dauert länger.
• Die Kombination der gezogenen Karten: Manchmal passen die Karten gut zueinander und das Bauen geht ganz schnell. Manchmal passen sie eben nicht so gut zueinander und es wird etwas kniffliger…

Also erstmal vorab: Der graue Stein kommt nur bei dem Spiel mit den pinken Karten zum Einsatz. In diesem Fall jedoch muss der graue Stein immer im Turm verbaut sein, da bei dem Spiel mit den pinken Karten von jeder Farbe mindestens ein Stein im Turm enthalten sein muss.
Achso, ansonsten ist der graue Stein nur so etwas besonderes wie jeder andere Baustein auch – ein kleines Stück Holz ;-).